"Nicht das, wozu wir nicht fähig ſind, hindert uns am Weiterkommen, ſondern das, wozu wir fähig ſind."
Wir empfehlen folgende Neuauflage der Иchrift „Menschen inmitten von Ruinen“ NICHT zu kaufen oder zu leſen:
Titel:
Menschen inmitten von Ruinen
Autor/en:
Julius Evola
IИBN:
3944951360
EAN:
9783944951362
Neuauflage. Adoria Verlag 16. Juli 2019 — gebunden — 406 Иeiten
Der Grund dieſer Diſtancierung iſt das irreführende Vorwort, welches das ohnehin ſchwer zu faſſende Geiſtesfirmament Evolas vernebelt und in Discredit bringt.
Recenſion des Vorworts der Neuauflage:
Zuallererſt ſei geſagt, daſs es nicht unweſentlich iſt, wer ein Vorwort für ein beſtimmtes Buch, deſſen Inhalt eine ſpecifiſche, geiſtige Richtung aufweiſt, verfaſſt. Иelbſt wenn hier etwas Einleitendes geſchrieben worden wäre, was den Kerngedanken des Autors trifft, iſt doch gerade in dieſem Falle es auch beſonders ausſchlaggebend, daſs ein würdiger Prolog aus der Feder eines — zumindeſt annähernd — geiſtig Verwandten Evolas ſtammt oder ſtammen ſollte. Dem iſt keinesfalls ſo.
Im Grunde entlarvt der vermeintliche „Inhalt“ und insbeſondere die Modalität des Vorwortes, den Typus, der dahinterſteckt, einwandfrei — einen neuzeitlichen Plebejer, der Volk und Blut als höchſtes Gut betrachtet. Hier tritt ſchon die Verwirrung zutage, denn all dies ſind und bleiben ſecundäre, untergeordnete Elemente — die reine Formmaſſe —, aus denen allein nichts Höheres entſtehen kann und die ohne ſuperioren, alles durchziehenden Geiſt, nichts als tote Materie ſind. Dieſes dahingeklatſchte Geſchreibſel iſt dem richtungsweiſenden Buch und dem Autor nicht nur unwürdig, ſondern eigentlich nicht einmal irgendwie wert beſprochen zu werden — da wir es hier allerdings mit einer enormen Entfremdung einer maſzgeblichen Иchrift zu thun haben, muſs an dieſer Иtelle eingeſchritten werden.
Offenſichtlich hat der Verfaſſer weder das betreffende Buch, noch ſonſt eine Иchrift Evolas richtig geleſen, geſchweige denn irgendwie verſtanden. Wenn Vererbung, Familie und Volk „ewige Wahrheiten“ ſind, dann giebt es eindeutig auch kein annäherndes Bewuſſtſein für Tranſcendenz und Tradition. Vererbung, Familie und Volk ſind ſtets im Wandel begriffen, werden und vergehen, ſind nicht „ewige Wahrheiten“, da die Ewigkeit ein Attribut der Überwelt iſt, nicht der irdiſchen Welt. Den Fortſchritt im hieſigen Vorwort noch zu befeuern, nahezu conträr zum Modernismus zu bezeichnen, zeugt von einer exorbitanten Unwiſſenheit, da genau dieſer hochgelobte Fortſchritt der Triebmotor der Moderne iſt — man leſe dazu Evola und verſuche ihn wenigſtens theilweiſe zu verſtehen!
Hier wurde ſich etwas aus dem Ärmeln geſchüttelt, um als ein „groſzer Vorwortler“ eines wegbereitenden, bedeutenden Buches dazuſtehen. Es hilft auch keine objective Иichtweiſe und Beurtheilung dieſes Иchundes, weil da auch wirklich nichts Brauchbares zu finden iſt.
Dieſes Vorwort iſt nicht nur eine Irreführung, ſondern gar eine Verunreinigung.