Man läſſt von groſzen Dingen...

Man läſſt von groſzen Dingen, die einſt wirkungsmächtig in ihrem Frühling walteten — und man verwirft ſie dann inmitten ihres Иommers, um ſie dann für überholt und tot zu erklären, mit der fälſchlichen Einſtellung und Anſchauung, daſs nach dem Winter nichts mehr käme; danach könnte nämlich auch wieder ein Frühjahrserwachen erfolgen.

Es wird an vielem rumgebaſtelt, es werden viele Bauſtellen eröffnet, die nach Fehlplanung und Fehlumſetzung einfach ſtehengelaſſen werden, um ſich dann wieder neuen Bauſtellen zu widmen.

Anſtatt an groſzen Dingen weiterzubauen, die Fehler auszumerzen, die ſie in den Tiefſchlaf verfrachteten, wird ſtändig proclamiert man müſſe dieſes und jenes überwinden. Das, was nach dieſer Überwindung dann die Welt erblickt iſt viel kurzweiliger und wird noch ſchneller eines Erſatzes bedürfen, der dann zur weiteren Minderung führt — eine Abwärtsſpirale.

An was ſie aber alle immer feſthalten als wäre es die höchſte Offenbarung, ſind die kleinen Dinge, welche oftmals unredlich und unwahr, vom Princip ſchon äuſzerſt vergänglich, ſind. Dahingehend giebt es kaum bis keine Überwindung, dabei wäre jene Überwindung eine wahrhafte und erſter Grundſtein für gröſzere Dinge.

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