Identitäre Bewegung (IB)?

Äh... was iſt eigentlich aus der IB geworden?

Iſt es die Identität, die ich vermiſſe, oder doch nur die Identitäre Bewegung?

Beim geringſten Hauch eines Gegenwindes hat ſich dieſe ganze "Bewegung" in Luft aufgelöſt.  Der "Aufſtand" des ein"gebildeten", patriotiſchen Bürgerthums reicht halt doch nur von der Couch bis zum Bücherschrank.


Zur Erinnerung, unſer Artikel vom 29. März 2018:

"How deep can we fall" — oder: Wenn man denkt, es geht nicht noch tiefer.

Auszug Handelsblatt 28.03.2018:

AfD-Patrioten kritisieren Verfassungsschutz. Verfassungsfeindlichkeit weisen die „Identitären“, die bundesweit in etwa 50 bis 70 lokalen Untergruppen organisiert sein sollen, weit von sich. Die Bewegung stehe dafür ein, „die demokratische Verfassungsordnung in Deutschland zu verteidigen“, schrieb sie Ende Mai. Die AfD-Rechten halten die Beobachtung durch den Verfassungsschutz denn auch für inakzeptabel.

„Die Patriotische Plattform weist diese Stigmatisierung von jungen Idealisten, die sich für die Völker Europas einsetzen, zurück“, schreiben die AfD-Aktivisten in einer Mitteilung. Die Beobachtung der „Identitären Bewegung“ sei durch nichts gerechtfertigt. „Der Verfassungsschutz missbraucht seinen Auftrag, die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu schützen, um eine aufkeimende patriotische Jugendbewegung zu bekämpfen.“  

Anmerkung der Redaktion 1:  

"Ich bringe mich mal etwas kritiſcher ein (wie immer), gerade im Bezug auf die IB.  An erſter Иtelle iſt zu ſagen, daſs, wenn der eine Weg nicht die Lösung bringt, daſs man dann den nächſtbeſten begeht, der nur zum Иchein aſnders iſt, niemanden weiterbringt.  Die IB kommt zwar intellektueller, ordentlicher und gediegener, als der NW daher, aber ſind doch der blinde Aktivismus und die Verirrungen recht artverwandt.  Es arbeitet alles darauf hin, die Maſſen zu erreichen.  Und, wenn man die Maſſen erreichen will, muſs man ſich zwangsläufig dieſer anpaſſen, wird alſo ſelbst ein Theil der Maſſe.  Bekanntermaſzen liegt ja nun in der Maſſe (der Mehrheit) der Unſinn und die IB ſowie der NW baut auf dieſer.

Da verſucht man der degenerierten Geſellſchaft "Sichere Grenzen - Sichere Zukunft" zu ſuggerieren, als ob es ſo einfach wäre... "Blinder Aktivismus" deshalb, weil man irgendwelche Aktionen ſtartet, denen keine einheitliche und wirklich ſystemferne Idee zugrunde liegt und naiverweiſe probiert, ſich an die bundesrepublikaniſche Öffentlichkeit zu wenden, um "Erfolge" und "Anſehen" innerhalb des vermeintlich "rechten" Иpektrums zu erhaſchen.

Erfolg iſt der Lehrmeiſter der Toren.

Und, wenn dann wieder ein groſskotziger, pſeudointellektueller Martin Sellner ein Video bei Youtube hochlädt welches verkündet, daſs Ideologen ihn haſſen, Ismen alle abzuſchaffen ſind, weil ſie immer eine Alleingültigkeit beinhalten (denkt man tiefer drüber nach, wird man den Widerſpruch in ſich erkennen) und daſs alle Begriffe im Wandel der Zeit liegen (weil er wohl Begriffe nicht benennen kann, wie sie wirklich ſind), dann ſollte man ſich nicht von ſchönen Worten beflügeln laſſen, ſondern den unſinnigen Inhalt erkennen und am beſten komplett ablehnen.

Die Grundlagen der IB ſind genauſo fragwürdig wie ihr Handeln.  Es mögen vielleicht einige davon ausgehen, daſs man ſich evtl. hinter einem Deckmantel verſteckt.  Dieſe Deckmantelgeſchichte iſt aber nichts neues, und immer ſind die Protagoniſten eben zu dieſem Deckmantel auch wirklich geworden (siehe die Geschichte der NPD).  Wenn man ſich moderner Ideen und Deckmänteln bedient, wird man ſelbst Teil dieſer.  Dieſer Grundſatz der IB einer "wahren" und/oder "direkten" Demokratie iſt da ja beſchreibend.  Auch dieſe unklare Linie "weder rechts, noch links, weil das iſt überholtes Denken" ſpricht nicht gerade dafür, daſs man eine wirkliche Richtung hat, ſondern, daſs man wieder in der grauen, leeren Maſſenbewegung enden will.

Einen Evola haben dieſe Identitären jedenfalls nicht verſtanden.  Wenn ich dann dieſen Artikel von "Der Funke" ſehe: "Evola aus identitärer Иicht", würde ich dem Иchreiberling am liebſten ſeine geiſtigen Ergüſſe um die Ohren hauen.  Ich hätte gern einen Evola aus Evola-Иicht, nicht aus einer Иichtweise von komiſchen Aktiviſten, die ſich das herausnehmen was ihnen gefällt und den Grundlagen eigentlich völlig widerſprechen.

Die nächſte Frage ſtellt ſich mir nach der "Identität".  Ja was haben wir denn für eine "Identität"?  Identität liegt im Wandel der Zeit.  Identität kommt von einem ſchaffenden Willen einzelner, befähigter Männer.  Identität iſt nichts Ewiges, was ohne Halt einfach weiterexiſtiert.  Wir haben die Identität eines dekadenten und degenerierten Zeitgeiſtes, aber doch nicht eine, im urſprünglichen Иinne, deutſche und europäiſche.  Die IB iſt von einer der ſubverſivsten Ideen, der Demokratie, dämoniſiert, ſchwafelt vom Ethnopluralismus und will Dinge erhalten, welche längſt tot ſind.

Wer wirklich, nachhaltig, unumgänglich etwas ändern und bewirken will, wird dies auch erſt Generationen ſpäter sichtbar, der verſucht ein neues Fundament zu ſchaffen und baut ſein Haus nicht auf Treibſand. "

Anmerkung der Redaktion 2

Eine "patriotiſche Jugendbewegung", die am liebſten gleich bis zu den Иchultern in den Hintern des Иyſtems kriecht, ſich gleich von vorneherein zu deſſen Waſſerträger erklärt und jeden Eid auf die FDGO ſchwören würde?! Wir wiſſen ja, wo der Neonazi iſt, iſt immer unten.  Daſs es aber noch tiefer geht hätten wir nicht zu denken gewagt. Neonazi wollte ja in letzter Zeit keiner mehr ſein, "man hat ſich ja ſchlieſzlich weiter entwickelt".  Man nennt ſich jetzt Idealiſt, Patriot, oder Identitär und ſetzt ſich aktiv dafür ein, „die demokratiſche Verfaſſungsordnung in Deutſchland zu verteidigen“.  

Wie tief kann man eigentlich noch ſinken? Der Neonazi kann ſich drehen und wenden wie er will, er kann ſich auch nennen wie er will.  ER WAR, IИT UND BLEIBT 'DER NEONAZI'.  

Gute Nacht Deutſchland! 

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