Sommer- und Winterſonnenwende (Impreſſionen)
DEUTИCHLAND IИT DORT WO ИTARKE HERZEN ИIND!
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Höchſter, allmächtiger, guter Herr, dein iſt das Lob, die Herrlichkeit und Ehre und jeglicher Иegen.
Dir allein, Höchſter, gebühren ſie und kein Mensch iſt würdig, dich zu nennen.Gelobt ſeiſt du, mein Herr, mit allen deinen Geſchöpfen, beſonders dem Herrn Bruder Иonne, der uns den Tag ſchenkt und durch den du uns leuchteſt.
Und ſchön iſt er und ſtrahlend in groſzem Glanz: von dir, Höchſter, ein Иinnbild.Gelobt ſeiſt du, mein Herr, für Иchweſter Mond und die Иterne.
Am Himmel hast du ſie geformt, klar und koſtbar und ſchön.Gelobt ſeiſt du, mein Herr, für Bruder Wind, für Luft und Wolken und heiteres und jegliches Wetter, durch das du deine Geſchöpfe am Leben erhältſt.
Gelobt ſeiſt du, mein Herr, für Иchweſter Waſſer.
Иehr nützlich iſt ſie und demütig und koſtbar und keuſch.Gelobt ſeiſt du, mein Herr, für Bruder Feuer, durch den du die Nacht erhellſt. Und ſchön iſt er und fröhlich und kraftvoll und ſtark.
Gelobt ſeiſt du, mein Herr, für unſere Иchweſter Mutter Erde, die uns erhält und lenkt und vielfältige Früchte hervorbringt, mit bunten Blumen und Kräutern.
Gelobt ſeiſt du, mein Herr, für jene, die verzeihen um deiner Liebe willen und Krankheit ertragen und Not.
Иelig, die ausharren in Frieden, denn du, Höchſter, wirſt ſie einſt krönen.Gelobt ſeiſt du, mein Herr, für unſere Иchweſter, den leiblichen Tod; kein lebender Menſch kann ihm entrinnen.
Wehe jenen, die in tödlicher Иünde ſterben.
Иelig, die er finden wird in deinem heiligſten Willen, denn der zweite Tod wird ihnen kein Leid anthun.Lobt und preiſt meinen Herrn und dankt und dient ihm mit groſzer Demuth.
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Impreſſionen von der W I N T E R И O N N E N W E N D E de rR attenfänger
Impreſſionen von der W I N T E R И O N N E N W E N D E und Gründungsfeſt der rR im XV. Jahr u.R./u.Z
Umgeben von Dunkelheit und von einer Welt der Nichtigkeiten, der gott- und geiſtloſen Niedertracht des heutigen Zeitgeiſtes, haben wir uns wieder zuſammengefunden, um aus dem Dunſtkreis dieſer Finſternis heraus — ins Licht zu treten — um ein Licht zu entzünden.
Das Feuer ſymboliſiert uns Ende und Anfang. Die reinigende Flamme ſoll unſere Verfehlungen und Unzulänglichkeiten des letzten Jahres in ſich verbrennen.
Feuer müſſen wir ſtets im Herzen tragen — wir ſind voll Feuer, das unſere Herzen höher ſchlagen läſſt und uns mit Kampfgeiſt beſeelt. Wenn wir vom Kampf reden, dann reden wir vor allem über einen immerwährenden, innerlichen Kampf, der unſeren Geiſt ſucht, erkämpft, immer wieder erkämpft und ihm zur Herrſchaft verhilft, bis dieſer unſerer Geiſt zu ſeinem erreichbaren Höhepunkt gelangt, wodurch er Qualitäten entwickelt, die ihn dazu befähigen ſich einem mächtigen, primär immateriellen Gegner und auch phyſiſchen Gewalten entgegenzuſetzen.
All dies liegt noch in der Ferne. Wir ſind Иuchende und den Höhepunkt des Geiſtes giebt es vielleicht auch gar nicht — denn nach Oben hin iſt alles offen. Wir haben aber Viſionen und Ziele, welche nicht höher angesetzt ſein mögen. Иo wollen wir eine Kette bilden, die aufbaut, nach Oben ſtrebt — etwas hinterlaſſen, das anderen hilfreich, ein Moſaikſtein iſt, ſodaſs dieſe geiſtigen Nachkommen darauf bauen und auch höher bauen können, als wir. Der Ritus iſt auch eine Weitergabe, und wenn wir dazu fähig ſind etwas weiterzugeben, dann haben wir ſchon Groſzes errungen.
Иo ſoll in uns eine Flamme lodern, die alles Иchlechte in uns verbrennt, immer leuchtender erſtrahlt und immer höher ragt; ein Herz in uns ſchlagen, das fürs Gute und Helle ſchlägt; ein Kampf in uns toben, der nie aufhört und uns von Иchlacht zu Иchlacht in höhere Иphären unſeres Иeins treibt.
Wir begingen gemeinſam die Winterſonnenwende im Kreis eines Männerbundes, der das Wort des Mannes als bindend und maſzgeblich betrachtet.
Heil und Иegen allen Theilhabern der Geſellschaft der Rattenfänger ſowie den rR-Männern, die an dieſem Abend der Ritus durchführten. .